Alles so schön bunt ...

Unterschiedliche Suchtformen als Herausforderung an die Gruppenarbeit

Alkohol, Medikamente, illegale Drogen, Glücksspiel oder die sogenannte Mediensucht – es gibt unterschiedliche Suchtmittel und unterschiedliches Suchtverhalten, doch das Wesen der Sucht – der Kontrollverlust und die psychische und/oder physische Abhängigkeit – ist bei allen suchtmittelabhängigen Menschen ähnlich und hat auch häufig vergleichbare Folgen.

Die Auseinandersetzung mit anderen Suchtformen bedeutet zum einen, sich mit anderen Suchtmitteln zu beschäftigen. Vor allem bedeutet es jedoch, Menschen zu begegnen, die aus anderen Lebenswelten kommen, andere Verhaltensweisen und Wertvorstellungen haben. Sich dem zu stellen, erfordert Toleranz und Flexibilität, aber auch ein Gespür für die eigenen Grenzen.

Das Seminar soll dazu beitragen, sich über andere Suchtformen zu informieren und sich mit den Befürchtungen vor dem Fremden zu beschäftigen. Es lädt ein, sich mit der eigenen Haltung gegenüber Neuem auseinander zu setzen und eine klarere Position einzunehmen, wenn es um die Integration fremder Suchtformen in die Kreuzbundarbeit geht. Das stellt eine Herausforderung an die Gruppenarbeit dar, kann aber auch eine große Bereicherung sein.

Seminar-Nr.: 2001
Datum: 24.01.2020 bis 26.01.2020
Ort: Hotel „Alte Mühle“
Brandenburgische Straße 122
15566 Schöneiche bei Berlin
Referentin: Marianne Holthaus

Meldeschluss: 11.12.2019

 

 

 

 

 

Frische und Erfahrene I

„Wie und wo oute ich mich?“

Wenn ich dauerhaft abstinent leben möchte, ist es dann wichtig, dass ich mich oute? Wenn ich mich oute, wem vertraue ich mich an? Nach welchen Kriterien entscheide ich, wem ich von meiner Sucht erzähle? Gehören die Menschen, die ich weiterhin zu meinen Kontakten zählen möchte alle dazu, Arbeitskollegen, Bekannte und Familie?

Wie gehe ich in der Öffentlichkeit damit um? Bestelle ich im Restaurant ein Gericht, obwohl ich mir sicher bin, dass es  Alkohol enthält. Oder frage ich nach, wenn ich mir unsicher bin?

Jede Situation, in der ich mich erneut erklären muss, warum ich keinen Alkohol trinke, ist eine neue Herausforderung, bei der ich mich entscheiden muss, ob ich die Wahrheit sage oder eine Ausrede gebrauche. Die Anstrengung  zu behalten, wem ich was gesagt habe, macht es mir nicht leichter.

Diesen und ähnlichen Fragestellungen wollen wir bei diesem Seminar nachgehen.

 

Seminar-Nr.: 2002
Datum: 21.02.2020 bis 23.02.2020
Ort: Familienferienstätte St.Ursula
Gränertstr. 27
14774 Brandenburg/Kirchmöser

Referent*in: Vorstand

Meldeschluss: 08.01.2020

 

 

 

 

 

 

Alkoholismus – Krankheit oder schuldhaftes Verhalten?

Suchtbedingte Schuldgefühle und ihre fatalen Wirkungen

Die Alkoholerkrankung gehört zu den rätselhaftesten Erkrankungen, was ihre Entstehung, aber auch was den Verlauf betrifft. Bei anderen Krankheiten wird jeder vernünftige Mensch sich so schnell wie möglich in fachliche Hände begeben. Nicht so bei der Abhängigkeitskrankheit. Es dauert oft Jahre, bis jemand diesen Schritt tut – häufig die Angehörigen vor dem Suchtkranken.

Es ist auffällig, dass bei kaum einer anderen Erkrankung so massiv nach eigener Verantwortung und Schuld gefragt wird wie gerade bei Alkoholismus. Und solche Selbstvorwürfe macht sich nicht nur der Betroffene (er oder sie vielleicht zuletzt), sondern auch sein Umfeld, seine Angehörigen. Was haben wir falsch gemacht? Oder auch in Richtung des Suchtkranken: Er ist willensschwach, haltlos, hat sich nicht im Griff.

Dabei erfüllen die suchtbedingten Schuldgefühle des Suchtkranken und seiner Familie eine sucht-unterstützende Funktion im Krankheitsverlauf, weil sie oft über lange Zeit die Akzeptanz der Krankheit verhindern. Und das ist das Fatale. In dem Moment jedoch, wo es gelingt, diesen Teufelskreis zu durchschauen, wird es leichter, die Realität zu akzeptieren und sich für Hilfe und Selbsthilfe zu öffnen.

Im Seminar werden wir versuchen, diesen Mechanismen mit Herz und Verstand auf die Spur zu kommen.

Seminar-Nr.: 2003
Datum: 13.03.2020 bis 15.03.2020
Ort: Familienferienstätte St.Ursula
Gränertstr. 27
14774 Brandenburg/Kirchmöser

Referent: Heinz-Josef Janßen

Meldeschluss: 29.01.2020

 

 

 

 

Seminar für Frauen

Die Seminarleitung übernimmt Brigitte Appel.

Thema: Zur Ruhe kommen

Wir wollen in Gesprächsrunden und mit Entspannungseinheiten üben, unseren Ärger, Stress und unsere Sorgen des Alltags loszulassen.
Bitte denkt an bequeme Kleidung, eventuell warme Socken und eine Decke, wenn vorhanden auch eine Gymnastik- oder Yogamatte.
Wer keine entsprechende Unterlage besitzt, bitte im Büro melden.

 

Seminar-Nr.: 2004
Datum: 03.04.2020 bis 05.04.2020
Ort: Hotel „Alte Mühle“
Brandenburgische Straße 122
15566 Schöneiche bei Berlin

Referent: Brigitte Appel

Meldeschluss: 19.02.2020

 

 

 

 

Kreuzbund - kompakt

Die Kenntnisse über die Grundlagen des Kreuzbundes und der Gruppenarbeit sind für die Gruppenleitung von herausragender Bedeutung. Die Vermittlung dieser Kenntnisse ist das Ziel dieses Seminars. Die Teilnehmer werden sich den Stoff in Kleingruppenarbeit selbst erarbeiten.

Der gesundheitspolitische Aspekt und die Wichtigkeit der Suchtselbsthilfe für die Gesellschaft werden beleuchtet. Auch die Geschichte sowie der Aufbau und die Struktur des Kreuzbundes und der Suchtselbsthilfe werden vermittelt.

Die Gespräche in den Pausen und am Rande, Geselligkeit mit Spiel und Spaß helfen beim Knüpfen neuer Kontakte und vertiefen bestehende Bekanntschaften.

Angesprochen sind nicht nur Gruppenleitungen / Stellvertretungen und Kreuzbundmitglieder, die die Übernahme dieser Position planen, sondern alle Gruppenteilnehmer, die sich für die Arbeit des Kreuzbundes interessieren, insbesondere für die Weggefährten, die den Kreuzbund in den Kliniken vorstellen.

Dieses Seminar gibt Sicherheit beim Umgang mit Fragen über den Kreuzbund.

Seminar-Nr.: 2005
Datum: 15.05.2020 bis 17.05.2020
Ort: Hotel „Alte Mühle“
Brandenburgische Straße 122
15566 Schöneiche bei Berlin

Referenten: Klaus Noack, Wolfgang Freier

Meldeschluss: 01.04.2020

 

 

 

 

Durch Achtsamkeit zu Gelassenheit finden

und dadurch meine Stärken und Ressourcen bewusst nutzen

Achtsamkeit ist ein wichtiger Schlüssel, um gelassener zu werden und gleichzeitig bewusster für meine Gedanken, mein Verhalten, meine inneren Qualitäten – und auch für die meines Gegenübers.

Wir wollen den Blick auf die Talente und Stärken lenken, diese sichtbar machen und Möglichkeiten für ein ressourcenreiches Miteinander im Alltag finden. Der bewusste Zugang zu den Stärken unterstützt die Fähigkeit, Herausforderungen gelassener zu bewältigen und widerstandsfähiger (resilienter) zu werden. Die Selbsthilfegruppe ist ein wesentlicher Bestandteil zur Unterstützung ALLER, um die Widerstandsfähigkeit zu erhalten und zu erhöhen. Wir wollen darüber ins Gespräch kommen, wie es gelungen ist, die Suchterfahrung als wertvolle Ressource zu verwandeln und welche Erfahrungen sich positiv auf die Lebensbalance auswirken.

Vielfältige Kreativ- und Bewegungsübungen, bewährte Selbsthilfe-Techniken, Entspannungsübungen und wirksame Methoden zur Aktivierung des inneren Potenzials werden wir je nach persönlichen Bedürfnissen kennenlernen.

Seminar-Nr.: 2006
Datum: 12.06.2020 bis 14.06.2020
Ort: Heimvolkshochschule am Seddiner See
Seeweg 2
14554 Seddiner See

Referentin: Ines Krahn

Meldeschluss: 29.04.2020

 

 

 

 

Seminar – Rückfall Teil 2

Handlungsmöglichkeiten bei Rückfall

Das Seminar knüpft an die Erfahrungen des  Rückfallseminars Teil 1 an und wird sich jetzt konkret mit Handlungsmöglichkeiten bei Rückfällen von Gruppenmitgliedern befassen.

Gemeinsam wollen wir Verhaltens- und Handlungsstrategien erarbeiten, die es den Gruppenmitgliedern erleichtern, Rückfälle anzusprechen und mit Rückfällen in der Selbsthilfegruppe adäquat umzugehen.

Das Seminar soll Handlungssicherheit mit dem Thema Rückfall in der Selbsthilfe geben.

Seminar-Nr.: 2007
Datum: 07.08.2020 bis 09.08.2020
Ort: Heimvolkshochschule am Seddiner See
Seeweg 2
14554 Seddiner See

Referentin: Yvonne Tenner-Paustian

Meldeschluss: 24.06.2020

 

 

 

 

 

Endlich frei von Schuldgefühlen

Schuldgefühle: Jeder kennt sie und fast jeder hat sie. Schuldgefühle sind weit verbreitet. Betretenheit oder Betroffenheit aus Schuldgefühl entsteht schnell, man fühlt sich schlecht, wenn man Fehler gemacht hat oder einem Versagen unterstellt wird.

Ein Schuldgefühl entsteht, wenn wir unser Verhalten als falsch bewerten und uns dafür als Mensch verurteilen. Ein Schuldgefühl ist also im Grunde kein Gefühl, sondern eine Bewertung und Schlussfolgerung, die uns schlecht fühlen lässt. Starke Schuldgefühle sind ungesund, sie beeinflussen unser Leben und unsere Beziehungen negativ.

In diesem Seminar erfahren Sie etwas über

  • die Ursachen von Schuldgefühlen,
  • Sie wissen, wie Sie sich von Ihren quälenden Gedanken und Gefühlen der Schuld befreien,
  • Sie entdecken Ihre inneren Kritiker und entwickeln wirkungsvolle Strategien zur Überwindung Ihrer Schuldgefühle.

So erfahren Sie, wie Sie sich von einem übertrieben großen Verantwortungsgefühl befreien.

Und ein ganz besonderes Seminarziel: Sie lernen, sich selbst zu verzeihen.

Wir arbeiten mit
Inputs, praxisnahen Einzel- und Gruppenarbeiten, Plenumsdiskussionen, Erfahrungsaustausch

Seminar-Nr.: 2008
Datum: 21.08.2020 bis 23.08.2020
Ort: Heimvolkshochschule am Seddiner See
Seeweg 2
14554 Seddiner See

Referentin: Beatrix Meier-Tacke

Meldeschluss: 08.07.2020

 

 

 

 

 

 

Frische und Erfahrene II

Wie nutze ich meine Zeit sinnvoll?

In der Suchtphase gehörten der Alkohol oder andere Suchtmittel immer, so auch in der Freizeit, dazu.
Nach der Entgiftung oder Entwöhnungstherapie heißt es jetzt, die neu gewonnene Zeit sinnvoll auszufüllen und zu nutzen.
Es gilt, sich angenehme Freizeiterlebnisse zu verschaffen.

An diesem Wochenende wollen wir uns darüber austauschen, wie dies erreicht werden kann. Folgende Fragen wollen wir für uns klären:

Was kann ich tun, um diesem Ziel nahe zu kommen?
Worauf muss ich achten, um nicht in alte Verhaltensmuster zu fallen?
Wie verhalte ich mich, wenn in dieser Zeit das Verlangen nach meinem Suchmittel aufkommt?
Was mache ich gerne?
Muss ich jede freie Minute verplanen?
Wie schaffe ich es, Freiräume für mich zu schaffen, ohne die Familie und Freunde zu vernachlässigen?
Was kann icht tun, damit es mir gut geht?

Seminar-Nr.: 2009
Datum: 04.09.2020 bis 06.09.2020
Ort: Heimvolkshochschule am Seddiner See
Seeweg 2
14554 Seddiner See

Referent*in: Vorstand

Meldeschluss: 22.07.2020

 

 

 

 

Kommunikation und Motivierende Gesprächsführung – eine Frage der Haltung

Inhalte:

Gelungene Gespräche und Kontakte tragen in Selbsthilfegruppen wesentlich zur Abstinenz und Rückfallvermeidung bei. Die motivierende Gesprächsführung ist eine Methode, die Menschen gut in Kontakt bringt und bei Veränderungsprozessen unterstützt.

Genaues Hinhören, Wertschätzung, Respekt vor den Erfahrungen des anderen und gezieltes Fragen fördert Motivation, Vertrauen und Verstehen bei allen Beteiligten.

Anhand konkreter Situationen wird die Umsetzung der Gesprächsmethode und der Haltung für den Gruppenalltag, aber auch persönliche oder berufliche Gesprächssituationen geübt.

Ziele:

  • Kennenlernen von Basisprinzipien der Kommunikation und der Motivierenden Gesprächsführung
  • Überprüfen der eigenen Haltung in Gesprächen und Erlernen angemessener Interventionen und Strategien
  • Trainieren von Gesprächssituationen, Fragetechniken, Umgang mit Ambivalenzen und Widerstand

Seminar-Nr.: 2010
Datum: 09.10.2020 bis 11.10.2020
Ort: Hotel „Alte Mühle“
Brandenburgische Straße 122
15566 Schöneiche bei Berlin

Referentin: Martina Arndt-Ickert

Meldeschluss: 26.08.2020

 

 

 

 

Glaubens- und Lebensfragen 2020

SEELSORGE

Beim Seminar für Glaubens- und Lebensfragen im November 2018 wurde „Seelsorge“ von einem Weggefährten als einziges Thema ohne eine weitere Alternative vorgeschlagen.
Seelsorge ist, Menschen in ihren jeweils ganz spezifischen Lebenssituationen beizustehen.
Und so gesehen ist dies ja tatsächlich ein Thema, das uns und unsere Lebensgemeinschaft betrifft.
„Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Und es gibt nichts wahrhaft Menschlicheres.“

aus: Zweites Vatikanisches Konzil, Pastoralkonstitution

In diesem Seminar wollen wir die Jünger Christi sein und auf DEN Seelsorger – Jesus Christus – schauen, um an und bei IHM zu erkennen, wie wir im Miteinander füreinander Dasein können.
Jesus ist den Menschen mit einer herzlichen Offenheit begegnet; und die, denen ER begegnet ist, hören nicht selten SEINE Fragen, mit denen ER SEIN Interesse an ihnen bekundet.
Viele SEINER Fragen treffen mich - und vielleicht auch euch, dann könnt ihr euch zu diesem Bibel-Seminar eingeladen wissen.

                                vom Geistlichen Beirat Bernhard Töpfner

Seminar-Nr.: 2011
Datum: 13.11.2020 bis 15.11.2020
Ort: Familienferienstätte St.Ursula
Gränertstr. 27
14774 Brandenburg/Kirchmöser

Referent: Bernhard Töpfner

Meldeschluss: 30.09.2020